Das Thema Nachhaltigkeit hat bei DEICHMANN traditionell einen hohen Stellenwert. Und zu Recht wird von der Wirtschaft heute soziales und umweltverantwortliches Handeln verlangt. Das ist auch unser Maßstab. Als Unternehmen, das 1913 in Essen gegründet wurde und sich seitdem ununterbrochen in Familienhand befindet, ist es uns wichtig, langfristig in Generationen zu denken und zu planen. Das Unternehmen muss dem Menschen dienen – so lautet unser Unternehmensleitbild. Das Unternehmenswachstum erfolgte stetig und mit Augenmaß. Das hat es uns ermöglicht, kontinuierlich und nachhaltig neue Arbeitsplätze zu schaffen und intensiv auszubilden. Auch wenn DEICHMANN heute als Europas größter Schuhhändler in 34 Ländern aktiv ist, fühlen wir uns immer noch dem Ruhrgebiet als Gründungsheimat verbunden. Allein in Deutschland sind ca, 17.000 der weltweit über 49.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Dabei hat das Thema Nachhaltigkeit für DEICHMANN verschiedene Facetten. In grenzübergreifenden Wertschöpfungsketten wirtschaftliche Entwicklungen, Produktion und Konsum auf nachhaltige, ressourcenschonende und sozial vertretbare Weise sicherzustellen, ist daher eine der wesentlichen gesellschaftlichen Aufgaben unserer Zeit. Wir leben in einer globalisierten Welt.

Produkte mit besonderen Eigenschaften

Dass bei unseren Kunden Aspekte wie Fashion, Qualität und Nachhaltigkeit zunehmend an Relevanz gewinnen, bestärkt uns in unserem langjährigen Handeln. In unseren Produkten werden grundsätzlich hautfreundliche Materialen ohne unerwünschte chemische Substanzen verwendet und die Produktion unserer Schuhe erfolgt mit lösungsmittelfreien Klebstoffen. Bei Verpackungen setzen wir auf recycelte Rohstoffe.

Im Kinderschuhbereich z.B. bietet DEICHMANN bei der Marke elefanten in einem Pilotprojekt Modelle an, die das deutsche Umweltsiegel der Bundesregierung „Blauer Engel“ tragen. Ziel des Blauen Engel ist, anspruchsvolle Standards über die gesamte Produktionskette zu definieren und damit zum Schutz der Umwelt und der Gesundheit beizutragen.

Darüber hinaus führen wir beispielsweise bei den Marken elefanten, Bench und FILA-Schuhe, deren Materialien anteilig aus recycelten Materialien gefertigt wurden. Auch vegane Modelle – also solche, die frei von tierischen Bestandteilen sind, finden sich in der elefanten-Kollektion.

Umweltstandards in der Lederherstellung


Leather Working Group

Auch beim Thema Lederherstellung beschäftigt sich DEICHMANN seit Jahren mit der Verbesserung der entsprechenden Umweltstandards und investiert nicht nur finanziell in diesen Prozess, sondern fördert auch ganz konkret dessen Umsetzung vor Ort. Deswegen ist DEICHMANN Mitglied der internationalen Leather Working Group (LWG), einem Zusammenschluss von Unternehmen und an der Lederproduktion Beteiligter, die gemeinsam Richtlinien erarbeitet haben, um einheitliche Umweltstandards und -audits zu gewährleisten. Die LWG zielt darauf ab, die Umweltauswirkungen der Lederindustrie durch Bewertung und Zertifizierung von Lederherstellern zu verbessern.

Verantwortungsvolle Wertschöpfungskette

Zu den Prinzipien der Warenbeschaffung gehört bei DEICHMANN seit vielen Jahren eine verantwortungsvolle Gestaltung von Liefer- und Wertschöpfungsketten. Die entsprechenden Regeln werden durch einen „Code of Conduct“und die Grundsatzerklärung definiert und durch entsprechende Kontrollen und Sorgfaltspflichtenprozesse regelmäßig überprüft.

Traditionell spielt Asien eine große Rolle in der globalen Textil- und Bekleidungsindustrie. Auch 80 Prozent der weltweit produzierten Schuhe werden in Asien hergestellt – da ist auch das Sortiment von DEICHMANN keine Ausnahme. Unsere Artikel gelangen auf dem Seeweg nach Europa und werden von dort über Distributionszentren in die einzelnen Filialen transportiert. Für den größten Teil seiner Transportwege nutzt DEICHMANN hierbei Schiff und Bahn – eine im Hinblick auf die CO2-Emissionen effiziente Art des Gütertransportes. Touren, Laderaumkonzepte und auch die firmeneigene LKW-Fahrzeugflotte werden zudem kontinuierlich überprüft und optimiert.

DEICHMANN ist Mitglied im Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management, kurz B.A.U.M. Dieser europaweit größten Umweltinitiative geht es um einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt in allen Bereichen der Unternehmensführung.

Schadstoffe im Blick: DEICHMANN-Standards gehen über gesetzliche Vorgaben hinaus

DEICHMANN bietet modische Schuhe zu einem günstigen Preis in guter Qualität an. Die Produkte werden daher auch gründlich auf unerwünschte chemische Substanzen überprüft. Bereits die Herstellungsverfahren werden eng mit unseren Lieferanten abgestimmt. So nehmen wir schon bei der Kollektionsgestaltung Einfluss auf die Produktentwicklung. Externe Prüfinstitute wachen zudem über die Einhaltung der von DEICHMANN gesetzten eigenen Qualitäts- und Umweltstandards, die weit über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Diese Institute führen bereits während der Produktion Tests auf bedenkliche beziehungsweise verbotene Stoffe durch.

Standards für die Branche schaffen

Das erworbene Fachwissen auf diesen Gebieten bringt DEICHMANN durch vielfältige Gremien- und Verbandsarbeit in die Branche mit ein. DEICHMANN ist Gründungsmitglied der Organisation cads – „Cooperation for assuring defined standards for shoe- and leathergoods production e.V.” –, die unter dem Dach des Deutschen Schuhinstituts (DSI) in Offenbach entstanden ist. cads beschäftigt sich mit dem Thema Schadstoffe in Schuhen und setzt sich initiativ für die Vermeidung von riskanten Stoffen ein. Ziele der Vereinigung sind die Schaffung und Verbreitung von Kenntnissen zur Herstellung und Vermarktung schadstofffreier Schuhe und Schuhmaterialien sowie einer umweltverträglichen Produktion. Die cads angeschlossenen Unternehmen verzichten schon heute freiwillig weit über die gesetzlich geregelten Parameter hinaus auf kritische Substanzen bei den für die Schuhherstellung verwendeten Materialien. Im Fokus von cads steht auch das Thema Nachhaltigkeit mit Aspekten wie Umwelt und Soziale Standards.