DEICHMANN nimmt neues Distributionszentrum in Monsheim in Betrieb
Essen/Monsheim, 19. Februar 2014. Startschuss für das neue Distributionszentrum von DEICHMANN: Europas größter Schuheinzelhändler hat in Monsheim in Rheinland-Pfalz sein Logistikcenter in Betrieb genommen. Es ist auf einen Umschlag von jährlich 20 Millionen Paar Schuhen ausgelegt. Rund 22 Millionen Euro hat DEICHMANN in den Standort investiert und über 70 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Mit dem kontinuierlichen Wachstum der Unternehmensgruppe DEICHMANN geht auch die Weiterentwicklung der Logistik einher. Nach nur zehnmonatiger Bauzeit hat das Unternehmen in Monsheim in Rheinland-Pfalz nun ein neues Distributionszentrum in Betrieb genommen. Von dort aus beliefert Europas größter Schuheinzelhändler rund 200 Filialen in Hessen, Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Baden-Württemberg mit Ware. Das Zentrallager verfügt über eine Grundfläche von rund 18.000 Quadratmetern. In Hochregalen können bis zu 1,3 Millionen Paar Schuhe zeitgleich lagern, wobei pro Jahr etwa 20 Millionen Paar Schuhe umgeschlagen werden. Die Investitionssumme für das neue Logistikzentrum liegt bei rund 22 Millionen Euro.
„Unsere Kunden erwarten zu Recht, dass die aktuelle Schuhmode schnell in unsere Geschäfte kommt. Mit unserem neuen Distributionszentrum knüpfen wir unser Logistiknetz in Deutschland noch enger und können unsere Kunden noch schneller mit den aktuellen Trends versorgen“, sagt DEICHMANN-Geschäftsführer Karsten Schütt. Das Distributionszentrum Monsheim, das fünfte von DEICHMANN in Deutschland, liegt verkehrsgünstig und ist über die Bundesstraßen 271 und 47 gut an das Autobahnnetz angebunden. „Durch unseren neuen Logistikstandort werden die Wege zu unseren DEICHMANN-Filialen in Südwestdeutschland deutlich verkürzt“, unterstreicht Karsten Schütt. So wird sich die Fahrleistung im Fuhrpark um 1,3 Millionen Kilometer pro Jahr verringern. Eine Flotte von zwölf eigenen Fahrzeugen ist im Einsatz.
Über 70 neue Arbeitsplätze
Karsten Schütt betont die gute Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Landkreis Alzey-Worms und dem Kreisbauamt. „Auch der Arbeitgeberservice Worms bei der Agentur für Arbeit hat uns hervorragend unterstützt und uns bei der Suche nach den neuen Mitarbeitern geholfen“, so Schütt. An zwei kompletten Tagen wurden in Monsheim Vorstellungsgespräche geführt – in den Räumen der Freiwilligen Feuerwehr.
73 Mitarbeiter hat DEICHMANN für seinen neuen Logistikstandort eingestellt, von denen 25 zuvor arbeitsuchend waren. Bald werden auch Ausbildungsplätze als Fachkraft für Lagerwirtschaft und als Kaufmann für Spedition und Logistik angeboten. Die Altersstruktur der Belegschaft ist gemischt. So hat das Unternehmen beispielsweise auch einen 58-Jährigen neu eingestellt. Die meisten der Beschäftigten arbeiten im Lager und im Fuhrpark, aber auch in den Bereichen Organisation und Verwaltung sind Stellen entstanden.
Rund 50 Unternehmen waren an der Fertigstellung des Gebäudes beteiligt. Das Generalunternehmen LIST BAU Bielefeld hat den kompletten Bau koordiniert und schließlich das fertige Distributionszentrum an den Bauherrn übergeben. „Die Zusammenarbeit mit DEICHMANN und allen Nachunternehmern war sehr gut, und wir freuen uns, dass wir das Gebäude wie geplant nach zehn Monaten Bauzeit fertigstellen konnten“, sagt Jens Grünert, geschäftsführender Gesellschafter von LIST BAU Bielefeld. Besonderer Wert sei darauf gelegt worden, die Belastung für die Bürger von Monsheim durch den Baustellenverkehr so gering wie möglich zu halten. „Die Höhenunterschiede im Gelände wurden mit Hilfe des ,Cut and Fill-Verfahrens‘ angeglichen. Dabei werden lediglich bereits vorhandene Bodenmaterialien umgeschichtet“, erklärt Grünert. So konnte das Heranrollen des starken Tiefbauverkehrs zum Anliefern von zusätzlichem Boden vermieden werden.
Entworfen wurde das Distributionszentrum von O.M. Architekten aus Braunschweig, die vor einer besonderen Herausforderung standen: Das Gebäude sollte keine reine Lagerhalle, sondern vielmehr ein nachhaltig geplantes und modern ausgestattetes Distributionszentrum werden. Bei dem Bau wurde daher nicht nur an die Funktionalität gedacht, sondern auch an die optische Gestaltung. Der 200 Meter lange und circa 95 Meter breite Baukörper wird durch große Industrieglasflächen unterbrochen und die Fassade durch Sichtbeton, Glas und Fassadenplatten gegliedert. Das Gebäude verfügt über elf Wareneingangs- und 25 Warenausgangstore. Durch computergestützte Abläufe ist es möglich, dass ein Schuh am Tag der Anlieferung auch noch ausgeliefert wird.
Umweltschutz wird großgeschrieben
Bei der Architektur des Gebäudes hat DEICHMANN ökologische Grundsätze berücksichtigt. Das großflächig eingesetzte Industrieglas an den Außenwänden und Schrägdachfenster sorgen für viel Tageslicht. Sollte die natürliche Beleuchtung nicht ausreichen, wird die Halle mit energieeffizienten LED-Leuchtbändern erhellt. Zudem wurde eine moderne Fußbodenheizung über die ganze Hallenfläche eingebaut. Damit werden nicht nur angenehme Arbeitsbedingungen geschaffen, sondern es wird auch der Einsatz energiesparender Niedertemperatur-Heizungsanlagen möglich. Viele dieser Maßnahmen haben sich auch schon in den anderen Distributionszentren von DEICHMANN bewährt. Im Hinblick auf die Energieeinsparverordnung (EnEV) 2014 wurde auch besonders auf die Isolierung des Gebäudes geachtet und eine 24cm-Dachisolierung verwendet. Auf dem Dach wurde eine Photovoltaikanlage mit rund 3.700 Quadratmetern Fläche installiert, deren Strom in das öffentliche Versorgungsnetz eingespeist wird. Der jährliche Ertrag von 579.000 Kilowattstunden entspricht dem ganzjährigen Stromverbrauch von circa 165 Dreipersonenhaushalten mit einem Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden. Das Distributionszentrum selber wird etwa 30 Prozent des gewonnenen Stroms selbst verbrauchen.Fünf Distributionszentren in Deutschland
In Europa verfügt die DEICHMANN-Gruppe insgesamt über neun Distributionszentren. Fünf davon befinden sich in Deutschland – in Bottrop, Soltau, Wolfen, Feuchtwangen und nun auch in Monsheim. Sie spielen im Logistiksystem eine entscheidende Rolle. Die Schuhe und anderen Waren, die außerhalb von Europa hergestellt werden, gelangen per Schiff aus den Produktionsländern nach Europa. Sie werden – ebenso wie die in Europa hergestellten Produkte – per Bahn und LKW in die Distributionszentren weitertransportiert. Die DEICHMANN-Fahrzeugflotte verteilt die Schuhe von dort auf die einzelnen Filialen
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Die DEICHMANN SE mit Stammsitz in Essen (Deutschland) wurde 1913 gegründet und befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der Gründerfamilie. Das Unternehmen ist Marktführer im europäischen Schuheinzelhandel und beschäftigt weltweit rund 35.000 Mitarbeiter. Unter dem Namen DEICHMANN werden Filialen geführt in Deutschland, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Großbritannien, Italien, Kroatien, Litauen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Serbien, der Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, der Türkei und Ungarn. Darüber hinaus ist die Gruppe vertreten in der Schweiz (Dosenbach/Ochsner/Ochsner Sport), in den Niederlanden (vanHaren), in den USA (Rack Room Shoes/Off Broadway) und in Deutschland mit Roland. 2014 eröffnet DEICHMANN die ersten Läden in Russland.