Weltweit engagiert: Die DEICHMANN-Stiftung feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Engagement für das Gemeinwohl – insbesondere für die Ärmsten der Armen – gehört seit jeher zum Selbstverständnis der Familie Deichmann und bestimmt den Zweck der DEICHMANN-Stiftung. Die Arbeit ist gekennzeichnet durch eine große Bandbreite an sozialen und humanitären Hilfsprojekten im In- und Ausland. In Notlagen hilft die DEICHMANN-Stiftung schnell, unkompliziert und zielgerichtet. In langfristigen Projekten leistet sie Hilfe zur Selbsthilfe und ermöglicht Menschen in schwierigen Lebenssituationen gesellschaftliche Teilhabe. Mit diesen Grundsätzen unterstützt die Stiftung weltweit unterschiedliche Partner – jährlich mit zweistelligen Millionenbeträgen.
Allein im Jahr 2022 ermöglichte die Stiftung 160 Projekte, rund 100 davon in Deutschland. Den Vorsitz der Stiftung hat Heinrich Deichmann inne, der als Vorsitzender des Verwaltungsrates der DEICHMANN SE Europas größten Schuheinzelhändler als Familienunternehmen in dritter Generation führt. Sein Vater, Dr. Heinz-Horst Deichmann, hatte die Stiftung 1973 gegründet. Heinrich Deichmann: „Es gibt in vielen Bereichen großartige Initiativen, Vereine oder Organisationen, die allerdings keine oder nur wenig Unterstützung erhalten, weil öffentliche Gelder oder Förderpartner fehlen. Wichtig ist uns, dass wir mit passenden Partnern zusammenarbeiten, die in der Lage sind, mit geeigneten Maßnahmen vor Ort zu helfen. Kompetent und zielgerichtet. Hierfür braucht es in der Nothilfe wichtige Zugänge und das richtige Knowhow, in der langfristigen Unterstützung sind zum Beispiel ausreichend personelle Ressourcen und überzeugende Konzepte notwendig.“
Grundsätzlich arbeitet die DEICHMANN-Stiftung eng mit hochqualifizierten Partnern zusammen. Organisationen der Not- und Katastrophenhilfe gehören ebenso hierzu wie zum Beispiel Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtungen, Vereine, die sich für Frauen, Kultur oder Bildung engagieren, sowie Wissenschafts-Institutionen oder das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Mit ihrer Arbeit wirkt die Stiftung kontinuierlich daran mit, die Nachhaltigkeitsziele der weltweit abgestimmten Agenda 2030 zu erreichen. So stehen fünf Jahrzehnte Stiftungsarbeit für einen reichen Erfahrungsschatz und für das Wissen, wie Projekte organisiert sein müssen, um Betroffenen unmittelbar zu helfen, ihre Entwicklung zu fördern und ihnen damit weit mehr als nur eine Perspektive zu geben.
Soforthilfe in Notlagen
Nach den furchtbaren Erdbeben in der Türkei und Syrien im Februar dieses Jahres half die DEICHMANN-Stiftung beispielsweise mit über einer Million Euro Soforthilfe und verschiedenen Partnern. Mobile Gesundheitsteams wurden hier ebenso finanziert wie Vollstipendien für verwaiste Kinder. Nach der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal förderte die Stiftung dort mit Partnern vor Ort den Wiederaufbau. Und auch im Kontext des russischen Angriffskriegs in der Ukraine wurde die Stiftung aktiv, indem sie zum Beispiel die Evakuierung ukrainischer Waisenkinder unterstützte.
Langfristige Unterstützung
In vielen Fällen braucht es langfristige Unterstützung, um eine positive Veränderung herbeizuführen und die Lebenssituation von Menschen nachhaltig zu verbessern. In entlegenen Gebieten wie dem Tunduru-Distrikt in Tansania z.B. fehlt es am Allernötigsten. Hier konnte die DEICHMANN-Stiftung mit verschiedenen Angeboten wie einem Krankenhaus, einer Sekundarschule und Computerschulungsräumen die Lebensumstände und vor allem die Zukunftschancen der Einwohner des Distrikts bereits merklich verbessern. Angebote wie das erste Hospiz des Landes und Gesundheits- und Pflege-Dienste bilden auch in der Republik Moldau einen wichtigen Lichtblick in dem von Armut bestimmten Alltag von vor allem Seniorinnen und Senioren. Und auch im Bildungsbereich in Deutschland engagiert sich die Stiftung langfristig. Seit 2011 wurden bisher beispielsweise insgesamt 75 Stipendien im Rahmen der „Deutschland-Stipendien“ unterstützt.
2023 startete zudem das Engagement der DEICHMANN-Stiftung in Madagaskar, einem der ärmsten Länder der Welt. Hier beginnt die langfristige Unterstützung mit der Instandsetzung von Brunnen und dem Einsatz von mobilen Kliniken, um für die Menschen vor Ort erst einmal die gesundheitlichen Bedingungen zu verbessern. Weitere Initiativen sind hier in den nächsten Jahren geplant.
Schwerpunkt: Bekämpfung von Kinderarmut
Heinrich Deichmann: „Ein Thema, das uns besonders am Herzen liegt, ist die Bekämpfung von Kinderarmut. Kinder sind unsere Zukunft. Jedes Kind sollte ein Anrecht auf eine unbeschwerte Kindheit jenseits von Angst und Armut haben. Schlüssel sind hierbei vielschichtige Aspekte wie z.B. Bildung, Bewegung und kulturelle Angebote. In solchen Fällen unterstützen wir über längere Zeiträume und geben dadurch Hilfe zur Selbsthilfe.“
In diesem Sinne begleitet die Stiftung zahlreiche Projekte wie die Familien-Begegnungsstätte „Stern im Norden“ in Dortmund, „Familientische“ und Schulvorbereitungskurse der CSE, Schulprojekte im In- und Ausland sowie verschiedene Teilhabe-Projekte in Sachen Kultur- und Musikförderung. Ferien- und Ausbildungsprogramme, Sport-Angebote sowie weitere Initiativen der offenen Kinder- und Jugendhilfe wie z.B. dem „Weigle-Haus“ in Essen oder „Wilma“ in Marl werden ebenfalls seit vielen Jahren von der Stiftung finanziell unterstützt.
Projekt-Koordination mit internationaler Erfahrung
Das vierköpfige Team der DEICHMANN-Stiftung vereint viel Kompetenz und Professionalität in Sachen internationale Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe. Sowohl die langjährige Praxiserfahrung in Bereichen wie Projekt-Koordination bei internationalen Hilfslieferungen in Bürgerkriegsregionen oder Katastrophengebieten, in der Jugendhilfe und Bildungsarbeit als auch ein qualifiziertes Stiftungsmanagement und Back Office garantieren eine fachmännische Auswahl und Abwicklung der Projekt-Unterstützung. Aufgrund der vielen Jahre des sozialen Engagements verfügt die Stiftung über starke Netzwerke.
Hilfswerk wortundtat
Eine besondere Stellung unter den Stiftungspartnern nimmt das Hilfswerk wortundtat ein, das den größten Teil seines Budgets von der Stiftung erhält. Dr. Heinz-Horst Deichmann hatte den Verein 1977 nach einem Besuch in indischen Slums gegründet. wortundtat unterstützte dann zunächst eine Organisation im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh. Heute begleitet der Verein Projekte in Deutschland, Griechenland, der Republik Moldau und in Tansania. Das Ziel der Arbeit: Menschen in Not auf dem Weg zu einem würdevollen Leben unterstützen und Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen.
Christlicher Glaube als Motivation
„Antrieb für unseren gemeinnützigen Einsatz ist unser christlicher Glaube. Unabhängig von Alter, Herkunft, Geschlecht und Religionszugehörigkeit helfen wir da, wo Menschen Hilfe benötigen“, sagt Heinrich Deichmann. Soziales Engagement ist für die Familie Deichmann seit Generationen selbstverständlich. So hatte schon der Großvater des heutigen Firmeninhabers Menschen in schwierigen Lebenslagen unterstützt und sich – während der Zeit des Nationalsozialismus – dadurch auch selbst in Gefahr gebracht.
Und nicht nur das: Seit Gründung des Unternehmens DEICHMANN ist die Hilfe für Menschen in schwierigen Lebenssituationen eng mit dem Unternehmenszweck verbunden: „Das Unternehmen muss dem Menschen dienen“ ist der in diesem Zusammenhang vielfach zitierte Satz, den Dr. Heinz-Horst Deichmann prägte und den sein Sohn Heinrich zusammen mit der Leitung des Schuheinzelhandels-Unternehmens 1999 übernahm und weiterentwickelte.
Ausgewählte Beispiele für das Engagement der Stiftung
Seit | 2023 | Start der Entwicklungsprojekte in Madagaskar (Brunnen-Restaurierung, mobile Kliniken) |
2023 | Hilfe für Erdbebenopfer Türkei/Syrien | |
Seit | 2022 | Ukrainekrieg: Evakuierung von über 1.500 ukrainischen Waisenkindern und dem betreuenden Personal nach Polen |
2021 | Hilfen für Opfer der Hochwasserkatastrophe an der Ahr | |
2020 | Coronahilfen u.a. für eine mobile Intensivstation in Italien | |
2019 | Hilfe beim Einsatz gegen die Ausbreitung von Ebola im Kongo | |
2018 | Unterstützung von Nothilfeeinsätzen im Jemen und in Südsudan | |
2015 | Hilfe bei der Integration von Flüchtlingen in Deutschland | |
2015 | Nothilfe nach dem Erdbeben in Nepal | |
2014 | Nothilfe für Flüchtlinge im Nordirak | |
2013 | Teilfinanzierung eines Lern-Lehrgebäudes am Uniklinikum Essen. | |
2012 | Hilfe für syrische Flüchtlinge im Nordirak | |
Seit | 2011 | Unterstützung der Deutschlandstipendien (Universität Duisburg-Essen, Hochschule Niederrhein und Hochschule Kaiserslautern) |
Seit | 2009 | Finanzierung des Begegnungszentrums „Stern im Norden“ in Dortmund das Integrationsarbeit für Familien in einem multikulturell geprägten Stadtteil anbietet |
Seit | 2006 | Finanzierung von verschiedenen Angeboten für bedürftige Menschen in der Republik Moldau (Gesundheitsversorgung, ambulante Pflege, Einrichtung des 1. Stationären Hospizes des Landes, Kindertageseinrichtungen) |
2004 | Hilfe für Opfer des Tsunamis im Indischen Ozean | |
2002 | Hilfe in Ostdeutschland für Anwohner nach der Oderflut | |
Seit | 1996 | Unterstützung zur Lebensverbesserung der Menschen im entlegenen Tunduru-Distrikt in Tansania (Krankenhaus, Sekundarschule, Projekte zur Vermittlung von landwirtschaftlichen Fähigkeiten und IT-Grundkenntnissen) |
Seit | 1980 | Hilfsangebote für benachteiligte Menschen in Griechenland (verarmte Griechen, ausgegrenzte Roma, Geflüchtete aus dem Mittleren Osten und der Ukraine) |
Weitere Informationen: www.deichmann-stiftung.org
Medienkontakt:
Christian Hinkel
Tel.: +49 (0) 201 / 8676 – 960
christian_hinkel@deichmann.com
Die DEICHMANN-Stiftung wurde 1973 von Dr. Heinz-Horst Deichmann gegründet. Den Vorsitz der Stiftung hat sein Sohn Heinrich Deichmann inne. Die DEICHMANN-Stiftung mit Sitz in Essen unterstützt seit Jahrzehnten im In- und Ausland viele soziale und humanitäre Projekte und Maßnahmen, die die gesellschaftliche Teilhabe fördern. Ihre stiftungs- und handelsrechtlichen Grundlagen lässt die Stiftung freiwillig regelmäßig von unabhängigen Wirtschaftsprüfern begutachten. Darüber hinaus begleitet ein Kuratorium die Arbeit der Stiftung.