Studenten der Deutschen Schuhfachschule fertigen Kreationen in aufwändiger Handarbeit
Es ist wohl eines der spannendsten Modeprojekte des Jahres: das „Deichmann Design Atelier“. Fünf europäische Nachwuchsdesigner kreieren zum 100. Geburtstag von Europas größtem Schuheinzelhändler extravagante, außergewöhnliche Schuhmodelle. In einem ersten Schritt haben Sam Frenzel, Mads Dinesen, Nova Chiu, Lenka Marková und Milou van den Berg futuristische Entwürfe entwickelt und während eines Workshops an der Deutschen Schuhfachschule (DSF) in Pirmasens präsentiert. Jetzt sind die DSF-Studierenden gefragt. Ihre Aufgabe: Sie fertigen aus den Skizzen der Designer tragbare Schuhe – in aufwändiger Handarbeit.
Pirmasens, 6. Mai 2013. „Die Deutsche Schuhfachschule spielt im „Deichmann Design Atelier“ eine sehr wichtige, wenn auch für die Öffentlichkeit unsichtbare Rolle: die der technischen Ausarbeitung“, erläutert Projektleiter Martin Thorenz, Dozent für Modell- und Kollektionsgestaltung an der Deutschen Schuhfachschule. Keine einfache Aufgabe: „Ein Entwurf kommt manchmal in Form eines geklebten Papiermodells daher, teilweise sind es auch nur Bleistift-Skizzen oder kolorierte Zeichnungen. Bis ein Schuh daraus wird, ist schon sehr viel Arbeit nötig“, betont Thorenz.
Ob pinkfarbene Pumps, besetzt mit einer Vielzahl winziger, goldener Glöckchen, Stiefeletten, deren stromlinienförmiger Absatz dem Segel eines Schiffes nachempfunden wurde oder Sandalen, die sich durch ein geschicktes Zusammensetzen in einen Plateauschuh verwandeln – bei solch gewagten Schuhentwürfen sind Kreativität und Fingerfertigkeit gefragt. Die Studenten der Deutschen Schuhfachschule lösen technische Probleme, organisieren das benötigte Material und bearbeiten es entsprechend der Vorgaben der Designer. Kurzum: Sie zeichnen mit ihren Semesterarbeiten dafür verantwortlich, dass aus den Entwürfen der Designer nicht nur einzigartige, sondern vor allem tragbare Schuhe entstehen.
Experimente mit dem Bunsenbrenner
Eine spannende Aufgabe, findet Mara Klötzing. Die DSF-Studentin soll die Entwürfe des Dänen Mads Dinesen mit Leben füllen. „Die Absätze von Mads’ Schuhen stellen wir aus abgebrannten Holzblöcken her“, berichtet sie. Es waren zahlreiche Experimente mit dem Bunsenbrenner nötig, bis sie und ihre Kommilitonen mit dem Feuereffekt zufrieden waren. „Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Diese Schuhe sind ein echter Hingucker, einfach einzigartig“, schwärmt sie.
Bis zum 13. Juni haben die Studenten der Deutschen Schuhfachschule Zeit, die außergewöhnlichen Schuhe zu fertigen. Dann werden die Modelle im Rahmen einer exklusiven Präsentation in Berlin vorgestellt. Das Event kann die interessierte Fashion-Community im Internet verfolgen. Anschließend wird die Schuh-Fangemeinde auf der Deichmann-Homepage und bei Facebook den jeweils schönsten Schuh der teilnehmenden Designer bestimmen. Die fünf Gewinnermodelle werden dann in einer limitierten Auflage produziert. Das Besondere: Die Schuhe des „Deichmann Design Ateliers“ sind nicht im Handel erhältlich, sondern werden exklusiv verlost. Erst wenn die Gewinner ermittelt wurden, werden die Highheels und Sneakers in der individuell benötigten Größe hergestellt. So erhält jeder Gewinner einen einzigartigen Schuh – ein echtes Unikat.
Weitere Informationen auf www.deichmann.com.
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Siegmund Kolthoff Die DEICHMANN SE mit Stammsitz in Essen (Deutschland) wurde 1913 gegründet und befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der Gründerfamilie. Das Unternehmen ist Marktführer im europäischen Schuheinzelhandel und beschäftigt über 33.000 Mitarbeiter in 23 Ländern. Unter dem Namen DEICHMANN werden Filialen geführt in Deutschland, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Großbritannien, Italien, Kroatien, Litauen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Serbien, der Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, der Türkei und Ungarn. Darüber hinaus ist die Gruppe vertreten in der Schweiz (Dosenbach/Ochsner/Ochsner Sport), in den Niederlanden (vanHaren) und in den USA (Rack Room Shoes/Off Broadway). Im Jubiläumsjahr 2013 startet das Unternehmen auch in Bosnien-Herzegowina.
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