Deichmann bot zum 100. Geburtstag Designern eine exklusive Plattform
Vom kleinen Schuhmacherladen zum größten Schuhhändler Europas: In den vergangenen 100 Jahren hat Deichmann viel erreicht. Der im Jahr 2013 runde Geburtstag wird mit einem besonderen Projekt gefeiert. Das Unternehmen hat das „Deichmann Design Atelier“ ins Leben gerufen. Fünf junge Stardesigner aus angesagten europäischen Metropolen waren aufgerufen, ebenso einzigartige wie exklusive Schuhmodelle zu entwerfen. Der Fantasie waren dabei keine Grenzen gesetzt. Egal ob atemberaubende Highheels und extravagante Sneaker – die Modelle wurden in Berlin präsentiert und in limitierter Auflage in Handarbeit gefertigt. Sie sind nicht im Handel erhältlich, sondern wurden exklusiv unter Schuhfans hier im Internet verlost. Der erste Schritt auf dem Pfad der Kreativität wurde in Pirmasens getan.
Das „Deichmann Design Atelier“
Frauen und Schuhe – das ist eine ganz besondere Beziehung: Jede Zweite hat Umfragen zufolge mindestens 25 Paar im Schrank. Nicht ohne Grund: Schuhe unterstreichen schließlich die Persönlichkeit. Als lässig und cool präsentiert sich die Turnschuhträgerin, sexy und selbstbewusst wirken Frauen in Pumps.
Mit seiner Jubiläumsaktion trug Deichmann dieser intensiven Liebe zu Schuhen auf besonders exklusive Weise Rechnung. Der gebürtige Berliner Sam Frenzel, der Däne Mads Dinesen, die Niederländerin Milou van den Berg, Lenka Marková aus Tschechien sowie das Duo Nova Chiu aus London waren die kreativen Köpfe, die im „Deichmann Design Atelier“ zusammentrafen. Wobei bewusst nicht nur Schuhdesigner eingeladen wurden. Es ging uns auch darum, in diesem kreativen Prozess überraschende Blicke auf das Produkt zuzulassen. Die Designer gehören zu den absoluten Shooting-Stars der internationalen Modeszene und wurden bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Anlass für diese außergewöhnliche Aktion war der 100. Geburtstag des Schuheinzelhändlers Deichmann 2013. Das Unternehmen, das 1913 im Arbeiterbezirk Essen-Borbeck von Heinrich Deichmann als Schuhmacherladen gegründet wurde, hat sich zum Marktführer in Europa entwickelt. Die Deichmann-Philosophie lautet: Modische Schuhe für alle Altersgruppen in guter Qualität zu einem unschlagbaren Preis zu produzieren. Mit diesen Prinzipien hat sich das Unternehmen in Deutschland und im Ausland positioniert. Heute ist Deichmann ein internationales Mode- und Lifestyle-Unternehmen, das seine Kollektionen mit eigenen Designteams entwickelt.
Kreative Köpfe
Nach den Designern waren die Studenten der Deutschen Schuhfachschule in Pirmasens gefragt! Ihre Aufgabe: Sie fertigten aus den Skizzen der Designer tragbare Schuhe – und zwar in aufwändiger Handarbeit. „Die Deutsche Schuhfachschule spielte im „Deichmann Design Atelier“ eine sehr wichtige, wenn auch unsichtbare Rolle: die der technischen Ausarbeitung“, erläutert Projektleiter Martin Thorenz, Dozent für Modell- und Kollektionsgestaltung an der Deutschen Schuhfachschule.
Ob pinkfarbene Pumps, besetzt mit einer Vielzahl winziger, goldener Glöckchen, Stiefeletten, deren stromlinienförmiger Absatz dem Segel eines Schiffes nachempfunden wurde, oder Sandalen, die sich durch ein geschicktes Zusammensetzen in einen Plateauschuh verwandeln – bei solch gewagten Schuhentwürfen sind Kreativität und Fingerfertigkeit gefragt: Die Studenten der Deutschen Schuhfachschule lösten technische Probleme, organisierten das benötigte Material und bearbeiteten es entsprechend der Vorgaben der Designer. Kurzum: Sie zeichneten dafür verantwortlich, dass aus den Entwürfen der Designer nicht nur einzigartige, sondern vor allem auch tragbare Schuhe entstanden.
Eine spannende Aufgabe, findet Mara Klötzing. Die DSF-Studentin hat die Entwürfe des gebürtigen Dänen Mads Dinesen mit Leben gefüllt. „Die Absätze von Mads’ Schuhen stellen wir aus abgebrannten Holzblöcken her“, berichtete sie. Es waren zahlreiche Experimente mit dem Bunsenbrenner nötig, bis sie und ihre Kommilitonen mit dem Feuer-Effekt zufrieden waren. „Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Diese Schuhe sind ein echter Hingucker, einfach einzigartig.“