Artikel drucken

Die Trauer, das Leid und die Zerstörung sind groß. Nach den verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien vor einer Woche hat die DEICHMANN-Stiftung ihre Aktivitäten im Rahmen der Soforthilfe im Erdbebengebiet ausgeweitet. Mit mehr als einer Million Euro unterstützt sie etablierte Hilfsorganisationen bei ihrer humanitären Arbeit jeweils zur Hälfte auf türkischem sowie nordsyrischem Gebiet.

Gemeinsam mit erfahrenen lokalen Partnern vor Ort leistet action medeor, die Notapotheke der Welt, im türkischen Erdbebengebiet schnelle Nothilfe und unterstützt mobile Gesundheitsteams. Ebenso werden die Erdbebenopfer mit Unterkünften, warmen Mahlzeiten, Kleidung und Decken versorgt. Die internationale Hilfsorganisation bekommt Unterstützungsgelder der DEICHMANN-Stiftung.

Weitere Gelder der DEICHMANN-Stiftung gehen an die Darüşşafaka-Gesellschaft, die mit ihrer Mission „Chancengleichheit in der Bildung“ in der Türkei seit 160 Jahren sozialschwachen Halb- oder Vollwaisen Bildung bietet. Kindern, die ihre Mutter oder ihren Vater bei der großen Erdbebenkatastrophe verloren haben, wird Darüşşafaka acht Jahre lang Vollstipendien, Unterkunft und qualifizierte Bildung ermöglichen.

Nach dem Erdbeben sind der Zugang zu sauberem Wasser und der Bedarf an medizinischer Versorgung für die Menschen von größter Bedeutung. Das Kinderhilfswerk World Vision, das auf eine 70-jährige Erfahrung in der Entwicklungsarbeit zurückblicken kann, hilft hier zusammen mit lokalen Partnern vor Ort Kindern in Not im nordwestlichen Grenzgebiet Syriens. Die DEICHMANN-Stiftung unterstützt die dortige Arbeit von World Vision.

Die humanitäre Hilfsorganisation MERATH, ein langjähriger Partner der DEICHMANN-Stiftung bei der Flüchtlingshilfe im Libanon, erhält ebenfalls finanzielle Unterstützung. Zusammen mit nationalen Partnerorganisationen vor Ort wird im syrischen Erdbebengebiet der dringende Bedarf an Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln und Winterkleidung für notleidende Menschen bereitgestellt, von denen die meisten vorübergehend in Sammelunterkünften untergebracht sind. Die Not und der Bedarf sind groß.

Weiterhin gelten unsere Gedanken und unser Mitgefühl den Familien der Opfer, und wir wünschen den vielen Verletzten, dass es ihnen bald besser geht.

Unkompliziert und zielgerichtet arbeitet die DEICHMANN-Stiftung gemeinsam mit etablierten Hilfsorganisationen daran, Notleidende koordiniert, effektiv und nachhaltig zu unterstützen. Diese ausgewählten Hilfsorganisationen sind nah am Geschehen, haben direkten Zugang zu den Hilfsbedürftigen und langjährige Erfahrung in ihrem jeweiligen Bereich.

In einem ersten Schritt hatte die Stiftung bereits die auf Not- und Katastrophenhilfe spezialisierte Organisation MEDAIR unterstützt, die seit Jahren in Syrien – unter anderem in der Region Aleppo – im Einsatz ist. Erste Maßnahmen konnten daher bereits eingeleitet werden. So stellt MEDAIR den am stärksten betroffenen und gefährdeten Bevölkerungsgruppen Notunterkünfte in Schulen zur Verfügung und versorgt die Menschen mit Medikamenten, medizinischem Zubehör für Notfalloperationen sowie dem Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Ein lokal organisierter LKW-Hilfstransport unserer türkischen Landesgesellschaft, beladen mit Winterkleidung, Stiefeln, Hygieneartikeln und Lebensmitteln, hat ebenfalls bereits Antakya (Hatay) erreicht.